PFLANZENHEILKUNDE

WAS IST PFLANZENHEILKUNDE?


Die Phytotherapie ist eine sehr alte Heilkunst, die auch heute noch weltweit angewandt wird. Pflanzen dienten seit Anbeginn der Menschheit nicht nur als Nahrung oder zu rituellen Zwecken, sondern wurden darüber hinaus auch zur Linderung der verschiedensten Leiden eingesetzt. Mutter Natur stellte den Menschen eine Apotheke zur Verfügung, die immer geöffnet ist.
Heiler, Medizinmänner und Schamanen aus den verschiedensten Kulturkreisen heilten seit jeher mit der Kraft der Natur all jene Menschen, die mit den verschiedensten Krankheiten zu ihnen kamen. Das Wissen um die Wirkung der Pflanzen wurde über viele Jahre ihrer Tätigkeit erweitert und mündlich an ihre Schüler weitergegeben. Erst viel später wurden Erfahrungen über die Heilkraft der Pflanzen in schriftlicher Form festgehalten.

Was ist das besondere an der Pflanzenmedizin?
Eine Pflanze enthält eine Vielzahl an Inhaltsstoffen, die ihr breites Wirkspektrum ausmachen. Hierzu zählen beispielsweise die Gerb- und Bitterstoffe, die Schleimstoffe, sowie die Alkaloide und die Flavonoide. Je nach Krankheitsbild können Blätter, Früchte, Rinden, Wurzeln oder Samen aufbereitet und entsprechend eingesetzt werden. Die Pflanzenmedizin ist bei sachgerechter Anwendung nebenwirkungsfrei und gut verträglich. Eine Pflanze heilt sanft, aber sehr wirkungsvoll. Resistenzen, wie sie beispielsweise nach langer Antibiotikagabe auftreten können, sind in der Phytotherapie unbekannt. Der Therapeut kann nach ausführlicher Anamnese und Untersuchung die für den Patienten am besten geeignete Heilpflanze und das entsprechende Präparat auswählen.

Share by: